Schlusswort

Statt der erwarteten 300km sind es tatsächlich 320,2km geworden (wenn man den Entfernungsangaben von OSMAND glauben darf). Wenn man den Spaziergang am Pausentag in Bad Urach hinzurechnet kommt man sogar auf 329,4km. Die Länge der Tages-Etappen bewegte sich dabei in einem engen Bereich um die 25km (mit Ausnahme der letzten Etappe die nur noch bis zum Bahnhof Tuttlingen führte).

Etappen-Km

Die Höhenmeter pro Tag schwankten schon stärker und korrelierten auch nicht mit der Länge der Etappe.

Höhenmeter ↑

Im Vergleich mit meinen alpinen Touren der vergangenen Jahre waren die Höhenmeter pro Tag kein Thema.

Entgegen meiner Befürchtungen hatte ich keine großen Schwierigkeiten mit der Länge der Tages-Etappen. 2018 war ich mit Pernille einmal 26km entlang der Küste von North Yorkshire gelaufen und wir waren sehr froh, als wir endlich in Scarborough ankamen. Aufgrund der Umstände in 2020 (Corona, Home-Office, keine Fahrten mit dem Rad in die Arbeit, dafür viel Lauftraining) war ich sehr gut zu Fuß. Das kam mir zugute.

Der Zeitpunkt der Tour war meiner Meinung nach gut gewählt. In den zwei Wochen entfaltete der Herbst seine volle Pracht. Daneben war auch nur noch sehr wenig los auf der Strecke, was ich sehr genossen habe. Wenn ich der Angestellten im Landhotel Deutsches Haus am Boßler glauben darf war das in diesem Jahr wohl auch schon anders, d.h. recht überlaufen. Das Wetter spielte so leidlich mit. Einzig die Etappen Heubach → Donzdorf am 2020-09-29 und Risiberg → Tuttlingen am 2020-10-10 waren sehr beeinträchtigt durch Nebel und Nieselregen. Die Etappen Honau → Willmandingen am 2020-10-05, Willmandingen → Jungingen am 2020-10-06 und Jungingen → Burgfelden am 2020-10-07 hatten auch sporadische Regenschauer (und eingeschränkte Fernsicht). Drei Wochen früher wäre ich in den Genuss einer langen Schönwetterphase gekommen. Aber zu diesem Zeitpunkt wäre die Herbstpracht noch überhaupt nicht zu sehen gewesen.

Am besten gefallen haben mir die Etappen

Überhaupt wurden die Etappen gegen Ende immer attraktiver - einfach weil die Berge immer höher wurden. Echte Highlights waren

Ich bin froh, dass ich diese Tour gemacht habe. Sie war ein würdiger Ersatz für die eigentlich geplante Hüttentour. Außerdem glaube ich nicht, dass Pernille und ich diese Tour mal zusammen gehen werden "wenn wir 70 sind".