25ter Tag |
Heute also Ruhetag. Der Wetterbericht von meteofrance.fr war ordentlich daneben gelegen. Statt durchgehend Regen war fast den gesamten Tag über wieder dieses diesige Hochnebelwetter, wobei Mittags sogar ein bisschen die Sonne durch den Hochnebel zu sehen war. Nachmittags wurde es dann recht windig und am Abend regnete es leicht.
Ich hatte nicht so toll geschlafen. Zu viel Essen zu spät am Abend war gar nicht gut. Leider gelang es mir auch nicht einfach länger zu schlafen. Meine innere Uhr holte mich gegen 6:00 aus dem Schlaf. Danach döste ich noch eine Weile in meinem Schlafsack (sagte ich bereits, dass das Bett nicht frisch bezogen war), um dann kurz nach 7:00 doch aufzustehen. Ich ging dann erstmal zum Carrefour City um die Ecke um mir was für mein Frühstück zu kaufen: Milch, Joghurt, Äpfel, Bananen (für tagsüber), sowie noch Spülmittel und Topfschwämme, die ich in der Küche des Apartments doch sehr vermisste.
Nach ausgiebigem Frühstück zog ich also los zu einem Rundgang durch Granville. Der wirklich interessante Teil ist wirklich überschaubar. Das ist die Altstadt auf einem ins Meer ragenden Felsen (Oberstadt, cité haute), die paar Häuserzeilen darunter direkt am Hafen (Unterstadt, cité basse) und ein paar direkt an diese zwei Viertel anschließende Straßen. In letzterem finden sich erstaunlich viele Bars, Kneipen und Restaurants.
Vermutlich ist Grandville das Ausgeh- und Vergnügungszentrum für einen weitem Umkreis. Auf diesem Bild sind gut die Oberstadt und die Unterstadt zu erkennen.
Davor das Hafenbecken bei Ebbe. In der Gegend ist der Tidenhub übrigens gewaltig. Die Oberstadt fällt nach Norden steil zum Meer ab. Dort gibt es keine Unterstadt.
An der äußersten Spitze der Landzunge von Granville haben die Deutschen mit ihrem Atlantikwall ihre unverwüstlichen Spuren hinterlassen.
Die Oberstadt ist adrett herausgeputzt. Leider habe ich kein Photo, auf dem das wirklich gut heraus kommt.
Dieses Bild ist der Ausblick vom östlichen Ende der Oberstadt (also zum Land hin) auf die dahinter liegende Stadt. Wenn man genau hinsieht kann man in der Straße mit dem weißen Auto ein paar der oben erwähnten Kneipen erkennen.
Ich hätte vielleicht noch den Jachthafen und den Aussichtspunkt etwas süd-östlich der Altstadt beim Fort de Roche-Gautier besuchen können. Aber dazu hatte ich keine Lust mehr. Ich schaute noch beim Lidl vorbei wegen dem 1000g-Eimer Joghurt (Mittagessen) und ein paar Zutaten fürs Abendessen. Danach bin ich zurück in die Wohnung.
Nach dem Mittagsessen bürstete ich den gröbsten Dreck von meinem Fahrrad mit einer Bürste, die ich in der Wohnung gefunden hatte. Auch eine Luftpumpe war vorhanden. Also nochmal ordentlich Druck auf die Reifen, damit sie wieder schön leicht rollen. Nachdem ich den Blog-Eintrag für den Vortag 2018-06-10 verfasst hatte, wurde ich schläfrig und legte mich hin. Ich schlief auch schnell ein, aber ein lautes Moped irgend wo in der Umgebung riss mich wieder aus dem Schlaf. Irgendwie komme ich an meinen Pausentagen nicht zu meinem Erholungsschlaf. Also stand ich wieder auf und befasste mich mit der Planung des nächsten Tages. Relativ schnell kam ich zu dem Entschluss bis Dinan zu fahren. Ich kontaktierte auch sofort den einzigen Warmshowers-Gastgeber dort. Zudem notierte ich mir noch die Telefonnummern und Adressen einiger nicht zu teurer Hotels dort.
Nach einem Abendessen mit etwas zu viel Pasta (blörps) beschäftigte ich mich noch mit diversen Kleinigkeiten, wie einer Überweisung an die Gastgeberin in Pierrefonds, einer Email an den netten Herrn Götz von Rohloff, der sich nochmal nach dem weiteren Verlauf meiner Reise erkundigt hatte, Archivierung der KW23 im Reise-Blog, usw. usf.